• Uwe Bierbaum-Henke´s

    Literaturlabor

  • Zwischen den Welten

    Ein Sohn auf unheilvoller Gratwanderung zwischen Anpassung und innerer Rebellion
    Roman

  • Fabians Inseln

    ... und auch die Trauer eignet sich hervorragend als Insel, auf die man sich verkriechen kann.
    Roman

  • Im Mahlstrom

    Geschichte einer deutschen Krankheit
    Roman

Autor

Über mich


Vieles über mich erfahren Sie, wenn Sie meine Romane »Zwischen den Welten« und »Fabians Inseln« lesen. Zwar sind sie nicht autobiografisch, doch in und zwischen den Zeilen verbirgt sich manches Persönliche. Oft habe ich den Inhalt bewusst verdreht, gespiegelt oder ins Gegenteil verkehrt – um zu ergründen, wie es hätte sein können, wenn …
Die Wahrheit war beim Schreiben stets nur der zündende Funke, oder wie es Luise Rinser in ihrem Buch »Den Wolf umarmen« beschreibt:

»Mein erstes Buch (Die gläserne Ringe) wird für reine Autobiographie gehalten. Irrtum. Es gibt kleine Kristallisationskernchen aus der erlebten Wirklichkeit, das ist alles. Nur der Schauplatz, der ist pure und simple geographische Wirklichkeit ... Aber wenn das Buch nicht eine Autobiographie ist, was ist es dann, und warum erscheint es allen Lesern als Autobiographie? Was begab sich mit der jungen Autorin, als sie dieses ihr erstes Buch schrieb? Sie begann den Weg nach Innen, den Abstieg ins eigene Wesen. Sie war sich dessen nicht bewußt, sie schrieb träumend, wiewohl nicht ohne Kunstverstand, der war eben da, angeboren. Sie baute in ihrem Innern eine Welt auf, die es vorher nicht gab, ihr Baustoff waren Gerüche ... Fragmente ... Erinnerungen ... Sie ahnte nicht, daß sie jenes Reich betreten hatte, in dem die Archetypen hausen, die ewig Gegenwärtigen.«

Ich schreibe...


... vielleicht, um mir selbst und meiner Welt auf kreative Weise nahezukommen – vergleichbar mit dem Schälen einer Zwiebel, Schicht um Schicht meinem Inneren entgegen. Mit dem Schreiben von Romanen begann ich im Jahr 2003.
Der Anlass war zunächst ganz einfach: Ich wollte meine Kindheitserinnerungen für meine beiden Töchter festhalten – als schriftliches Bild ihres Vaters, als kleine Spur, die vielleicht eines Tages Antworten auf ihre Fragen geben könnte.
Doch je tiefer ich in die Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend eintauchte – geprägt von Zweifel, Angst und dem Spannungsfeld zwischen angepasstem Sohn und innerem Rebell –, desto mehr Hindernisse traten hervor. Fragen über Fragen, die ihre Wurzeln in mir selbst hatten. So wurde das Schreiben zur Suche nach Antworten – nach dem Warum meines eigenen So-Seins.
Der große Schriftsteller Fjodor Dostojewski beschreibt in dem Roman »Erniedrigte und Beleidigte« sein schriftstellerisches Glück während der Arbeit so:

»Wenn ich jemals glücklich gewesen bin, so war ich es nicht in jener Zeit der berauschenden Augenblicke meines ersten Erfolges, sondern damals, als ich mein Manuskript noch niemandem gezeigt, niemandem vorgelesen hatte: in jenen langen Nächten während der Arbeit, in jener Begeisterung, zwischen Hoffnungen und Träumen, und in der leidenschaftlichen Liebe zur Arbeit, als ich mich mit meinem Phantasiegebilden, mit den Menschen, die ich selbst erschuf, so einlebte, als wären sie vertraute Geschwister. Ja ich liebte sie von ganzer Seele, ich teilte ihr Leid, wie ich ihre Freude teilte, und mitunter vergoss ich aufrichtige Tränen über meinen unschlauen Helden.«

Den Worten Dostojewskis kann ich mich nur anschließen.
Schreiben bedeutet für mich daher nicht nur Ausdruck, sondern auch Begegnung – mit Figuren, die zu Weggefährten werden, und mit mir selbst.
Und natürlich schreibe ich auch, weil ich große Freude am Finden und Erfinden von Worten, Sätzen und Geschichten habe – selbst wenn es manchmal ein Ringen mit der Grammatik und ein zähes Feilen an jeder Silbe ist.

Daten


Geboren am 1. Oktober 1958 und aufgewachsen in Esslingen am Neckar.
Ich bin verheiratet und Vater zweier Töchter. Nach verschiedenen Stationen lebe ich heute im Landkreis Heilbronn, im malerischen Jagsttal.
Neben dem Schreiben gilt meine zweite Leidenschaft der Musik, insbesondere dem Bassspielen.
Besuche mich auch auf meiner Seite Bassist aus Leidenschaft

ZWISCHEN DEN WELTEN

Ein Sohn auf unheilvoller Gratwanderung zwischen Anpassung und innerer Rebellion.

  • »Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. Ihm wurde nun klar, weshalb er nie etwas zu Ende gebracht hatte. Alle seine Versuche hatten nur einen Grund gehabt, nur ein einziges Ziel. Anerkennung hieß das Zauberwort. Anerkennung des Vaters für das Tun seines Sohnes. Es kam ihm jetzt fast lächerlich vor, alle seine Bemühungen auf ein paar Wörter ausgerichtet zu haben, hatte er doch stets schon von vornherein gewusst, niemals ein »Ich bin stolz auf dich« oder » Das hast du gut gemacht« von seinem Vater zu hören zu bekommen.«

  • Ein sensibler und dramatischer Roman über die Suche nach sich selbst und die Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe.

Zwischen den Welten
Fabians Inseln

FABIANS INSELN

»Fabian fühlt seine Schwermut zurückkehren und wieder einmal sieht er seine Ansicht bestätigt, dass alle Erinnerungen an früher, egal in welcher Form, Anlass zu trüben Gedanken in der Gegenwart geben, seien es Fotos, Briefe oder auch nur das Denken daran. Dennoch brächte er es nicht fertig, das, was ihm von Maria geblieben ist, nur des Vergessenwollens wegen auf den Müll zu werfen, selbst dann nicht, wenn dadurch die Erinnerung an sie völlig aus seinem Gehirn verbannt werden würde, so als hätte es Maria nie gegeben. Sie würde damit ein zweites Mal sterben, diesmal durch seine eigene Hand.«

Im Mahlstrom

Geschichte einer deutschen Krankheit.

  • »Jeder Mensch hat einen Schutzengel. Von Beginn seines Lebens an. Meiner heißt Jonathan, von jeher, seit ich diesen Namen aussprechen kann. Meist wacht Jonathan im Hintergrund über mich. Stumm und unsichtbar. Droht Gefahr, tritt er an mich heran und spricht zu mir. Dann vergesse ich meinen Eigensinn und folge seiner Stimme, gegen alle Widerstände hindurch, innere wie äußere, in der Regel nach zähen Verhandlungen. Jonathan ist sanftmütig, gütig, nachsichtig und geduldig. Er hat ein zweites Gesicht. Er trägt dafür Sorge, dass ich das verwirkliche, was mir vom Leben als Aufgabe zugedacht ist. Weiche ich vom bestimmten Weg ab, ist er von unerbitterlicher Strenge. Er gibt mir die Rute, wie der Zen-Meister dem verstockten Schüler.«

  • Eine Verneigung vor einem tragischen, aber in seiner Zerrissenheit und intellektuellen Schärfe faszinierenden Protagonisten Alexander, dessen Konflikte ein Schlaglicht auf ein zentrales Thema der deutschen Nachkriegsgeschichte werfen und noch einmal anschaulich vermitteln, was die 68er-Studentenbewegung umgetrieben hat und warum. Ein Stück »Geschichte von unten« und in der persönlichen Tragik sehr berührend.

Im Mahlstrom

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Zwischen den Welten

Zwischen den Welten

Ein Sohn auf unheilvoller Gratwanderung zwischen Anpassung und innerer Rebellion

Fabians Inseln

Fabians Inseln

Die Geschichte von Fabian, der einmal aufgebrochen war, sich selbst und die ganze Welt zu verändern.

Im Mahlstrom

Im Mahlstrom

Geschichte einer deutschen Krankheit.
Ein Stück »Geschichte von unten« und in der persönlichen Tragik sehr berührend.

Presse & Kritiken


  • Heilbronner Stimme

    vom 13. Dez. 2007
    zu Zwischen den Welten

  • Bierbaum-Henke erzählt von einem schweren Vater-Sohn-Konflikt, der das ganze Leben des Enddreißigers Michael bestimmt hat. Und jetzt auch noch dieser Schicksalsschlag: Bei Michael wird ein inoperabler Gehirntumor diagnostiziert. Stilistisch flott erzählt der 49-Jährige diese Geschichte eines Verzweifelten.
  • A. Leutkart

    vom 05. Jan. 2009 auf Amazon.de
    zu Zwischen den Welten

  • Sensibel.
    Wenn Frau sich fragt, was einen Mann bezüglich ihrer heiß ersehnten Familiengründung so zögerlich werden lässt, sollte sie zu diesem Buch greifen! Uwe Bierbaum beschreibt auf authentische Weise die Lebenssituation eines Mannes, der vor der profanen und dennoch höchst wichtigen Frage steht, ob er (zunächst seiner Freundin zuliebe) eine Familie gründen soll oder nicht. Die Angst, als Vater und als Partner zu versagen, wird auf höchst sensible und nachvollziehbare Weise beschrieben. Die Selbstbeschau des Protagonisten gerät an mancher Stelle jedoch etwas zu ausführlich.
  • A. Schweigel

    vom 19. Sep. 2008 auf Amazon.de
    zu Zwischen den Welten

  • Im wahrsten Sinne des Wortes ...
    ... wandert der Protagonist zwischen der realen und seiner Welt im Banne seines Vaters hin und her. Er sucht in seinem Innersten nach seiner Vergangenheit, nach Zukunft, nach Erklärungen und mehr und richtet sein Verhalten in der Gegenwart entsprechend passiv aus. Ich habe den Kämpfer vermisst und habe immer darauf gewartet, dass irgend etwas passiert, dass er mit Kraft und Zuversicht aggiert. Am Ende ist auch was passiert ...
    Es hat mir etwas Mühe gemacht den Protagonisten bis zur letzten Zeile zu begleiten und er hat mich in seiner Problematik sehr angestrengt. Wer sich gern mit der Psyche des Menschen beschäftigt, findet hier die Möglichkeit. Der Schreibstil ist gut und flüssig.

Erfüllte Träume

Im August 2008 rief die Redaktion des Online-Magazins Ci-Jou zu einem Schreibwettbewerb zum Thema »Erfüllte Träume« auf.
»Traumhafte Wirklichkeit«, ein Auszug aus meinem Roman “Fabians Inseln« war unter den Gewinnern.

  • 87 Autoren im Alter von 13 bis 67 Jahre haben auf die Ausschreibung von Ci-Jou reagiert und von September bis November 2008 ihre Beiträge eingesandt.
    Die Wettbewerbsveranstalter waren nicht nur von der Anzahl der eingehenden Texte angenehm überrascht, sondern auch von der Internationalität der Autoren, die aus der Schweiz, Österreich, Tschechien, Serbien und allen Teilen Deutschlands stammten.
    Die Jury sichtete zwei Monaten lang alle Beiträge und erkannte früh, dass von einigen jungen Teilnehmern sehr gute Texte vorgelegt worden waren. So entschlossen sich die Veranstalter, zusätzlich zu den ausgelobten Preisen, einen Sonderpreis “Junge Autoren“ zu stiften.

Vom Wiederfinden der Liebe

Diese Anthologie ging aus einem Literatur- und Kunstwettbewerb im Jahr 2008 zum Thema »Hoffnung im Untergang« hervor.
Die Prosa »Vom Wiederfinden der Liebe« erreichte Platz 4

  • Die Gewinner des Literatur- und Kunstwettbewerbs »Hoffnung im Untergang« des Autors Christian von Kamp stehen fest.
    Rund 250 Einsendungen erreichten die Jury, darunter sehr viele Kurzgeschichten.
    Unter den 73 Autoren und Künstlern, die im gleichnamigen E-Book veröffentlicht werden, hat die Jury zehn Plätze in der Sparte Prosa und jeweils drei Plätze in den Sparten Lyrik und Kunst besonders ausgezeichnet.

    Diese Anthologie ging aus einem Literatur- und Kunstwettbewerb im Jahr 2008 zum Thema »Hoffnung im Untergang« hervor. Das Thema durfte in beliebigen Bereichen angesiedelt sein, z.B. Liebe, Jugend, Gesellschaft, Natur, Historie, Krimi, Utopie, Science Fiction, Fantasy usw. Gesucht waren Kurzgeschichten, Erzählungen, Kurzromane, Märchen, Novellen, Gedichte und sonstige Texte sowie Bilder in Form von Gemälden, Zeichnungen, Graphiken, Fotos usw.
    Auf die Ausschreibung hin meldeten sich rund 250 Teilnehmer, darunter auch erstaunlich viele junge Autoren, mit häufig mehreren Beiträgen.
    Aus der Fülle der Geschichten, Gedichte, Bilder usw. wählte die Jury insgesamt 73 aus, die sie als bedeutsam ansieht und die in dieser Sammlung veröffentlicht werden. Den (nach Ansicht der Jury) besten Beiträgen wurden Plätze zugewiesen; doch auch die veröffentlichten Texte und Bilder, die nicht unter die Ersten fallen, sind, jeder für sich, lesens- bzw. betrachtenswert. Da die Prosa-Beiträge die anderen deutlich überwiegen, wurden für sie die Plätze 1 bis 10 verteilt; in den Kategorien Lyrik und Kunst wurden jeweils die ersten drei Plätze ausgewählt.